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Wackersdorfer Braunkohlebergbau 1900 - 1914

1902 Wiederbeginn der Braunkohlengewinnung im Feld Steinberg/Südfeld.

1902/03 Bergwerksdirektor Josef Geller von Kühlwetter lässt die Wackersdorfer Braunkohlen-Vorkommen systematisch untersuchen. Die Gesamtfläche der gemuteten (festgestellten u. eingetragenen Grubenfelder umfasst 8.350 ha =83 Quadrat- Kilometer.

1904 Die Braunkohlengesellschaft "Karolinenzeche", Eichhofen, plant aufgrund der günstigen Resultate aus den Kohlenmutungen von Steinberg die dortige Errichtung eines Brikettwerkes. Oberrentmeister Hugo Kösters, Verwaltungsdirektor des Reichsgrafen Ferdinand von Merveldt aus Westfalen u. der rheinische Bergwerksdirektor Josef Geller gründen die "Bayerische Braunkohlen- u. Brikett -Industrie Gewerkschaft Klardorf "mit Sitz in Regensburg. Sitz der Betriebsverwaltung wird in Klardorf eingerichtet (Nähe Bahnhof). Beschluss, die Kohle ausschließlich im Tagebauverfahren abzubauen.

1905 Beginn des "Braunkohlenbergwerkes Wackersdorf" ca. 150 m südlich der Ortslage Wackersdorf an der Mutungsgrenze der "Marienzeche" und Inbetriebnahme des "Ferdinandschachtes" durch Direktor Geller. Entwicklung des Grubenfeldes in Richtung Süden. Gewinnungsarbeiten von Hand mit Pickel u. Schaufel. Die erste Abraumverkippung erfolgt unterhalb der späteren Wohnkolonie Wackersdorf-Ost in nahegelegenen Bodensenken. Abraumbewegung mit Lokomotive und Muldenwaggons, Kohle-Abtransport in Pferdefuhrwerken. Belegschaft zum Jahresende schon 30 Mann. In Ortsnähe Heselbach Bau einer Kesselanlage mit Dampfmaschine zum Betreiben der Wasserhaltungs-Pumpen (Leistung: 10 cbm/min.) Zur Gewerkschaft Klardorf gehören 4, später 7 zusammengelegte Gruben-felder von ca. 3.500 Hektar. Die Betriebsleitung der Gewerkschaft Klardorf verkündet die Übernahme sämtlicher Belegschafter-Beiträge zur Sozialversicherung.

1906 5. Februar: Die Gewerkschaft wird umgewandelt in die Aktiengesellschaft: "Bayerische Braunkohlen-Industrie AG" mit Sitz in Münster/Westfalen mit Einsatz des Grundkapitals von 2 Millionen Mark. Der Düsseldorfer Kaufmann Felix Rheinert wird

bis 1908 neben Josef Geller von Kühlwetter Vorstandsmitglied der neuen Gesellschaft. Die neue Gesellschaft erwirbt die 1000 Kuxe der Gewerkschaft Klardorf. Planung, ein späteres Kraftwerk inmitten des Braunkohlenvorkommens zu erstellen. Mitarbeiterstand: 135 Arbeiter u. 13 Angestellte. Einsatz von 2 Lokomotiven mit je 40 PS. Errichtung der Brikett-Fabrik, weiterer Anlagen-Gebäude, Restaurations-Gebäude und Bahngleisbau. Im ersten Gewinnungsjahr werden 2.300 Tonnen Kohle gefördert. Kohlentransport zur Fabrik über schräge Kettenbahnbrücke. Die königliche Fahne von 1824 wird Eigentum der BBI. BBI feiert ihr 1. Barbara-Fest mit Festzug in Wackersdorf (mit einer bereits 8 Mann starken Knappenkapelle).

1906/07 Der Tagebaubetrieb ist inzwischen voll erschlossen. Die Abräumung des Deckgebirges wird der Abraumfirma Döring & Lehrmann/Halle übertragen. In der Nähe des Kettenbahneinschnittes entsteht eine 2.Hochkippe.

1907 Das Aktienkapital wird auf 2,7 Millionen Mark erhöht. Die Südmauer des Kohlebunkers der Brikettfabrik stürzt nach Kohlefüllung auf eine Länge von 28 m ein (ungeeignetes Baumaterial); das Kesselhaus wird teilweise unter Trümmern begraben. Baubeginn einer 5 km langen Grubenanschluß-Bahnlinie Wackersdorf-Schwandorf. Die Braunkohlenzüge werden noch im gleichen Jahr über den Bahnhof Schwandorf weiterbefördert. Im Geschäftsjahr bereits 62.910 t Kohle gefördert.

1908 4.März Verlegung des Sitzes der BBI von Münster nach Schwandorf. Das Schwandorfer Löll-Anwesen (später Finanzamt) wird neuer Verwaltungssitz der Firma. Das Aktienkapital ist auf 3,6 Millionen Mark gestiegen. Vorstand wird der Neffe von Hugo Kösters, Oskar Kösters; erster Grubenaufseher wird Anton Bauer, auch "Berggeist" genannt. Produktionsbeginn von 8 Brikettpressen (Jahresleistung: 70.965 Tonnen); Rohkohle-Förderung

1908: 313.434 t Kohlengewinnung erfolgt im Handbetrieb mittels Schurren-Technik. Abraumbetrieb bereits mit dampfbetriebenem Löffelbagger. Die BBI plant Errichtung einer Überlandzentrale zur Versorgung der Oberpfalz mit elektrischem Strom. Gründung eines kath. Knappenvereins unter Vorsitz d. Steigers A. Bauer. Beginn des Personenverkehrs Wackersdorf-Schwandorf mittels "Bockl".

1908/09 Bau des BBI-Verwaltungs-Hauptbüros und einer Arbeitersiedlung in Wackersdorf-Ost mit 34 Wohnungen und Konsumvereins-Haus. Errichtung einer zentralen Wasserversorgungsanlage mit Bau einer Wasserleitung vom Glockenbrunnen bei Wackersdorf (zum Betreiben der Dampfkessel und Lokomotiven).

1908-10 Bau eines Kesselhauses mit 12 Dampfkesseln und zwei 60 m hohen Schornsteinen; stündliche Dampfleistung von 35 Tonnen zur Rohkohlentrocknung und Antrieb für Brikettpressen. 2 Dampfmaschinen-Aggregate zu je 300 PS erzeugen elektrischen Strom.

1909 Bergwerksdirektor Josef Geller scheidet aus der BBI aus und erhält die Ehrenbürgerrechte von Wackersdorf.

1910 Anschaffung und Weihe der Knappenvereins-Fahne. Im Oktober Gründung des Bayerischen Kohlekontors zum besseren Alleinverkauf der Wackersdorfer Produkte.

1911 BBI liefert erstmalig elektrisches Licht für Wackersdorf. Bau von 2 weiteren Brikettpressen für Nuss- oder Stöpselbriketts. Brikett-Produktion 84.000 t/Jahr (t/a) Brikett-Pressen arbeiten mit bis zu 1.000 atü Dampfdruck.

1912 Kohleförderung steigt auf 500.000 t/a an, die Brikettproduktion steigt auf 105 000 t/a. BBI-Werkmeister W. Gmehling gründet den Turnverein "Glückauf" Wackersdorf.

1913 Bau des BBI-Direktor-Wohnhauses an der Steinberger Straße in Schwandorf (späterer Krankenhausbereich).

1914 Der erste Weltkrieg bremst die Aufwärtsentwicklung; von den 350 Mann Belegschaft müssen ca. 100 einrücken. 1 Ztr. Rohkohle kostet 30 Pfg.; 1 Ztr. Brikett kostet 65 Pfg.

Die Bayerische Braunkohlen Industrie (BBI)

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