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Werkbahn der Bayerischen Braunkohlen Industrie AG
Nichts könnte den engen Verbund zwischen BBI und Kraftwerk Schwandorf besser dokumentieren als die Bahnstrecke, die beide aneinander kettet.
Die Bayerische Braunkohlen-Industrie AG hat sie projektiert, erbaut und - wenn erforderlich - auch umgebaut.
Entwicklung
1865: Aus einer Ziegelhütte entsteht eine Ziegelei, die als OHG gegründet wird. Firmenleiter ist Hermann Escherich.
1873: Die Firmierung der Ziegelei wird in "Tonwarenfabrik Schwandorf' geändert. Wahrscheinlich in der ersten Zeit, bis ca. 1903 in der Schreibweise: "Thonwaarenfabrik ...".
Die Mathiaszeche als Betrieb existiert nicht mehr. Im Zwickel, wo die Gemeindeflächen der Gemeinden Ettmannsdorf, Haselbach und Pittersberg zusammentrafen, stellte man Braunkohle fest, auf die man sich in Zeiten der Kohleknappheit besann. Das Braunkohlenvorkommen Mathiaszeche lag 4 km nördlich von Schwandorf an der Kreisstraße 20, eine Abzweigung von der B 85 nach Ensdorf, in der Nähe der Ortschaften Irlbach-Haselbach.
Der Aufstieg des kleinen Bauerndorfes Wackersdorf zur modernen Industriegemeinde ist untrennbar mit der Bayerischen Braunkohlen Industrie AG (BBI) verbunden. Am 5. Februar 1906 schlug die Geburtsstunde des Unternehmens, das in seiner Blütezeit mehr als 1600 Menschen Brot und Arbeit bot.
Schwandorf um 1800
in der Origianalzeichnung von F. Georg Hämmerl - Historisches Museum der Stadt Regensburg. Durch das Spitaltor (links) gelangte man bis 1846 in die Stadt.
Schwandorf - Stenogramm einer historischen Entwicklung
Im Zentrum des unteren Marktplatzes stand noch das Rathaus mit Treppengiebel und Dachreiter (bis 1808). Rechts davon dargestellt ist der Zwiebelturm über dem Regensburger Tor (bis 1858). Davor ist eine kleine Turmspitze auszumachen, die zum Kapuzinerkloster (bis 1802) gehörte. Es lag schon vor den Mauern der Stadt. Die Insel im Fluß wurde “Schieß-Wöhrl” genannt, weil hier die Bürgerwehr ihren Übungsplatz hatte.
Eisenbahnknoten Schwandorf – Stenogramm der historischen Entwicklung
1856
Die Königlich privilegierte Aktiengesellschaft der bayerischen Ostbahnen wurde im Jahre 1856 gegründet. Die Konzession zum Bau der Strecke Nürnberg – Schwandorf wurde der AG der Bayerischen Ostbahnen am 12. April 1856 von König Maximilian II von Bayern erteilt